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„Unseriöse Kampagne“

■ Ärzte weisen Vorwürfe zurück

Berlin (AP/taz) – Die Ärzteschaft hat die Vorwürfe der Krankenkassen und des Bundesgesundheitsministers zurückgewiesen, sie würde seit dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform notwendige Medikamente nicht mehr verschreiben. Es handle sich um eine „unseriöse Kampagne“ von seiten der Krankenkassen und der Pharmaindustrie.

Der Bundesverband der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) hatte Ärzten gestern mit dem Entzug der Kassenzulassung gedroht, wenn sie medizinisch notwendige Päparate nicht verschreiben. AOK-Hauptgeschäftsführer Franz Josef Oldiges sagte, ihm seien rund hundert solcher Fälle bekannt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen forderten die Krankenkassen auf, ihre Vorwürfe zu belegen.

Die Berliner Ärztekammer erklärte, wenn Ärzte weniger Rezepte ausstellten, sei dies „eine vernünftige Reaktion auf einen bisher unvernünftigen Tablettenkonsum“.

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