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Schreckliche Ehe mit tödlichem Ausgang

Bereits wenige Monate nach der Hochzeit endete der Streit eines jungen Ehepaares in Kiel tödlich. Vor dem Kieler Landgericht steht seit gestern die 27jährige, ehemals drogenabhängige Susanne T., die im Mai 1992 ihren Mann mit sechs Messerstichen getötet haben soll. Die Angeklagte schilderte, daß sie von ihrem Partner mehrfach verprügelt worden sei und bereits entschlossen war, sich wieder von ihm zu trennen. An die Tat selbst konnte sie sich nur noch lückenhaft erinnern und schloß aus, ihrem Mann Gerhard sechs Stiche zugefügt zu haben: „Ich weiß hundertprozentig, daß ich nur zweimal zugestochen habe“. Die Angeklagte, die sich nach ihrer Festnahme das Leben nehmen wollte, bestätigte weitgehend die auf Totschlag lautende Anklage der Staatsanwaltschaft. Demnach hatte ihr Mann an jenem Abend mit ihr den Psycho- Test einer Zeitschrift durchgespielt. Bei einer Flasche Wein hätten sie sich „ruhig und freundlich“ über ihre Eheprobleme und die bevorstehende Trennung unterhalten. Aber der Mann sei „immer lauter und aggressiver“ geworden und wollte sie zum Beischlaf zwingen. „Als ich nicht wollte, wurde er noch wütender und obszön“, so Susanne T. Als Gerhard T. die Wohnung demolierte und seine Frau mit einer Bierdose bewarf, soll Susanne T. mit einem Messer zugestochen haben. Sie habe damals Tabletten genommen, viel getrunken und erst am nächsten Tag bemerkt, daß Gerhard T. tot war. Der Prozeß wird fortgesetzt. dpa

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