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Lebensmittel knapp

■ UNO-Bericht zur Versorgungslage in Ex-Jugoslawien/ Probleme in Bosnien

Rom (AFP) – Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat am Dienstag Geberländer zu weiteren Lebensmittellieferungen für Ex-Jugoslawien aufgerufen. Nahezu 500.000 Tonnen Lebensmittel sind nach Schätzungen der Organisation nötig, um die Opfer des Krieges bis Ende 1993 ernähren zu können – oder, anders gesagt, 2,2 Millionen Mark pro Tag.

Wie es in einer in Rom verbreiteten WFP-Erklärung weiter hieß, ist die Lage in Bosnien-Herzegowina besonders kritisch. Dies sei vor allem auf die Probleme beim Transport und der Verteilung der Hilfsgüter zurückzuführen. Hinzu komme ein Mangel an Getreidesaat zur Anpflanzung im kommenden Frühling. Dem Bericht zufolge sind 37 Prozent der Bevölkerung in Bosnien auf dringende Hilfe angewiesen.

Für den Zeitraum April bis Dezember 1993 haben den Angaben zufolge erst wenig Geberländer ihre Zustimmung für weitere Nahrungsmittellieferungen geben. Bis März sind die Hilfslieferungen den Angaben zufolge zum Großteil gesichert. Da jedoch wenig Güter gelagert seien, könnte es zu ernsthaften Problemen kommen, wenn die Hilfssendungen zu spät ankommen oder die Versorgungskrise in Ex-Jugoslawien sich verschärft.

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