Asienworkshop 2016: Bedrohte Vielfalt

10 JournalistInnen aus Südostasien berichten in der taz über ihre Erfahrungen und Probleme mit dem Buddhismus.

Die TeilnehmerInnen kamen aus Myanmar, Thailand und Kambodscha, drei Länder, denen eine buddhistische Bevölkerungsmehrheit gemeinsam ist Bild: Anja Weber

Seit 2012 führt die taz Panter Stiftung unter dem Motto „Für unabhängigen Journalismus – nicht nur bei uns“ internationale Workshops durch. Neben der Förderung des journalistischen Nachwuchses in Deutschland will die taz Panter Stiftung kontinuierlich JournalistInnen aus Ländern unterstützen, in denen die Pressefreiheit eingeschränkt ist.

Deshalb fanden inzwischen drei Workshops für JournalistInnen aus Myanmar mit Unterstützung des Auswärtigen Amts und der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Sven Hansen, langjähriger Asienredakteur in der taz und Andreas Lorenz, langjähriger Asienkorrespondent des Spiegel haben diese Projekte verwirklicht.

Wir danken dem Auswärtigen Amt für die finanzielle Unterstützung des Asien-Workshops.

2016 wollten wir unser Engagement in Südostasien ausweiten und luden zum ersten Mal 10 JournalistInnen aus drei unterschiedlichen Ländern nach Berlin ein, um einen Erfahrungsaustausch zu organisieren und den Dialog zwischen den Ländern zu fördern. Es reisten JournalistInnen aus Myanmar, Kambodscha und Thailand nach Deutschland.

Im Workshop trafen die TeilnehmerInnen Gesprächspartner aus unterschiedlichen Organisationen, Parteien und Institutionen. Durch diese Begegnungen wurden Werte unserer demokratischen Gesellschaft vermittelt. Daneben waren die Schlüsselakteure der Seminare die TeilnehmerInnen selbst.

Aufgrund der Herkunft aus unterschiedlichen asiatischen Ländern war das Voneinander-Lernen während des Seminars extrem wichtig. Ziel: die Schaffung eines Netzwerks unter den TeilnehmerInnen, welches die JournalistInnen auch nach dem Workshop in Berlin nutzen, um sich länderübergreifend verständigen und austauschen zu können.

In Myanmar, Kambodscha und Thailand haben viele JournalistInnen versucht, eigene Zeitungen und Zeitschriften zu gründen. Einige sind bereits an Geldmangel gescheitert. Deswegen hat der Workshop alternative Finanzierungsmethoden vorgestellt, unter anderem das Genossenschaftsmodell am Beispiel der taz und andere Crowdfunding-Projekte wie Krautreporter oder Correctiv. Dabei wurden auch Fachfragen über Vertrieb und Marketing eines Zeitungsverlags erörtert.

Nicht zuletzt haben die JournalistInnen die Medienlandschaft der Bundesrepublik kennengelernt. Sie erhielten einen konkreten Einblick in das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem, in Nachrichtenwebseiten und lernten das Zusammenspiel zwischen Internet- und Printmedien kennen.

Ein verbindendes Element aller TeilnehmerInnen ist der Buddhismus. Ihre Erfahrungen mit dem Buddhismus schildern die JournalistInnen auf vier Sonderseiten, die am 12. Oktober in der taz erschienen sind.

• Ein Workshop für 10 TeilnehmerInnen für 8 Tage in Berlin kostet ungefähr 30.000 Euro. Das ist viel Geld. Darin enthalten sind Fahrtkosten, Visakosten, Unterbringung, Verpflegung und ein vielfältiges Seminarangebot. Für jede TeilnehmerIn sind das etwa 3.000 Euro. Deshalb wenden wir uns für weitere Spenden an Sie. Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Wir freuen uns über kleine und große Spenden.

 

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