: Nigerias Pop-Idol wieder in U-Haft
Lagos (IPS/Remi Oyo) – Fela Anikulapo-Kuti gibt den Ton in Nigeria an, jedenfalls für alle Afrobeat-Fans. Der 54jährige Musiker ist nicht nur wegen seiner Rhythmen, sondern auch wegen scharfer Worte bekannt. Allein siebenmal mußte er in den vergangenen 15 Jahren ins Gefängnis, und auch jetzt sitzt er wieder ein. Doch diesmal ist die Kollision mit der Regierung ernst. Fela sitzt wegen Anstiftung zum Mord in Untersuchungshaft. Am 25. Januar wurden er und vier seiner Fans in Haft genommen, weil sie angeblich Adesanwo Sokoya, den Kopf der „Egypt 80“-Band zu Tode geprügelt haben sollen. Fela gab keine Aussage zu Protokoll und bleibt deshalb in U-Haft.
In früheren Jahren saß der Musiker wegen verschiedener Delikte, von Fehlverhalten im Straßenverkehr über Hanfrauchen, dem Engagement minderjähriger Mädchen als Tänzerinnen bis hin zum Devisenschmuggel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
