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»Kaltehofe City« auf dem Reißbrett

Rund vier Fünftel von Kaltehofe, 340000 Quadratmeter „Bruttobauland“, haben die Frankfurter JSK- Architekten verplant, die restlichen 97000 Quadratmeter am Südostzipfel sind Landschaftsschutzgebiet. Ihre vier Varianten unterscheiden sich im wesentlichen in der Anordnung der Bereiche Wohnen, Kaufen, Büros, Yachthafen: mehr zur Billwerder Bucht und zum Heizkraftwerk Tiefstack hin oder auf die Seite an der Norderelbe? Die „Nutzungsverteilung“ dagegen ist bei allen gleich: Der Löwenanteil von 53 Prozent der Insel ist für Büros, Verwaltung und Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe reserviert (fünfstöckige Gebäude, Bruttogeschoßfläche 190000 Quadratmeter). Ein Viertel wird für Straßen, Wege, Wasser und Grün benötigt. 22 Prozent sind für Wohnen vorgesehen — in rund 100 Häusern mit jeweils 130 Quadratmetern, hinzu kommen 450 Apartments mit je 70 Quadratmetern Wohnfläche; in „mittlerer und gehobener Ausstattung“ — für 1500 Menschen mit dem nötigen Kleingeld. Da die Insel derzeit in „praktisch unerschlossenem Zustand“ und nur über das Billwerder Sperrwerk zugänglich ist, machen Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung, Telekommunikation, Verkehrsanbindung und innere Erschließung sowie der Flutschutz teilweise erhebliche Probleme. Wegen des wenig tragfähigen Untergrunds aus Sand und Schlick müßten alle Gebäude auf Pfähle gesetzt werden. Trotzdem: „Die bevorzugte Lage inmitten der Wasserflächen der Billwerder Bucht bei gleichzeitig kurzer Verbindung zum Zentrum von Hamburg macht den Standort attraktiv und verlangt eine gehobene Nutzung“, so der Prospekt der KG Allgemeine Leasing.

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