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Die BIOTA, kurz davor

■ Kurzer Blick hinter die Kulissen / Heublumen, Gesundheitstechnik und Labyrinth

Die BIOTA, kurz davor

Kurzer Blick hinter die Kulissen / Heublumen, Gesundheitstechnik und Labyrinth

Gestern um 16 Uhr waren in der Stadthalle eher Streß und Dreck angesagt als Gesundheit, Entspannung und Meditation. Arbeiter kippten haufenweise Blumenerde auf den Linoleum-Boden und arrangierten locker, aber doch geordnet allerlei Primel- Beete; Messe-Aufbauer bohrten und bekleisterten häßliche Standwände mit frischer Rauhfaser, rollten Kunstrasen aus. In Transportkästen warteten Aroma-Fläschchen, Muschelseifen und und Heublumen-Sortimente auf ihren großen Augenblick. Ganz hinten, im letzten Teil von Halle V, ist ab heute BIOTA angesagt: Als Teil der jährlichen großen Blumenschau in der Stadthalle.

Erst die Hälfte der Stände war gestern nachmittag schon bestückt, da lag noch eine lange Nachtschicht vor manchen AusstellerInnen. Vertreten ist eine Bandbreite zwischen Naturheilmitteln, für die ein robuster Großvater vom Plakat hinunterlächelt, bis zu durchtechnisierter Gesundheitspflege: Allerlei moderne Geräte für Wannen-Sprudel-Bäder, für Unterwasser-Massagen, oder verkleidet als elektrischer „Hausmasseur“. Mitten auf dem Gelände lockt der Umweltsenator das Publikum in sein „Öko-Labyrinth“, angenehm und dekorativ auf Rindenmulch plaziert. Wenn Sie Ahnung haben, durchblicken oder schnell mitdenken, sammeln Sie massenhaft Punkte zu erfreulichen Themen: zu Klima-Katastrophe und Autowahn, Ozonloch und PVC, zu Lackgift, Holzgift, Batteriegift.

Wo in den anderen Hallen Plüschgarnituren dösen, wartet die BIOTA mit Sofas und Sesseln aus baumdickem Bambus auf. Eine Vollholz-Küche zeigt sich von der besten Seite, nämlich mit Schwalbenschwanz-Verbindungen. Sie können sich informieren über Erdstahlen und Baumwoll- Strumpfhosen, Solar-Technik und Bio-Snacks. Übrigens gibt es täglich in Halle V mehrere Vorträge: über Meditation, die Wirkung der Gedanken auf die Gesundheit, Tierversuche, Farbberatung (Themen und Termine täglich in taz-„Bremen heute“).

Wenn Sie niemand kennen, der Ihnen nach einem anstrengenden Tag die Füße massiert und ihnen gut zuredet, können Sie vielleicht das Fußmassagegerät testen und die gewünschte Heftigkeit selbst einstellen. Vorsicht, nicht draufsetzen! espe

Vom 20.2.-28.2., täglich 10-18 Uhr; Eintritt 15 Mark

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