: CDU entlastet Wanjura
■ „Keine Vereinbarungen“ mit Reps
Berlin. Der CDU-Landesvorstand hat Reinickendorfer Bezirkspolitiker aus den eigenen Reihen entlastet, die in Verdacht geraten waren, mit den „Republikanern“ Absprachen zu treffen. Das Gremium billigte einer Presseerklärung zufolge am Wochenende einen Bericht über Gespräche zwischen dem Kreisvorstand der CDU Reinickendorf und „Republikanern“ und ermahnte seine Mitglieder und Funktionsträger „zu erhöhter Vorsicht im Umgang mit Vertretern extremistischer Gruppen“. Kritisiert worden war vor allem die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Stadträtin für Umweltschutz und Gesundheit, Marlies Wanjura. Ihr war vorgeworfen worden, durch Absprachen mit den Reps ihre Wahl gesichert und gegen einen Beschluß der Bundespartei verstoßen zu haben. Ein Treffen des Bezirksvorstands, darunter Frau Wanjura, habe es zwar gegeben, berichtete der CDU-Generalsekretär. Wörtlich heißt es in seiner Darstellung: „Der Kreisvorstand der CDU Reinickendorf hat mit den Republikanern weder Verhandlungen geführt noch Vereinbarungen getroffen.“ Der Bericht spricht den drei CDU-Mitgliedern aber eine Mitveranwortung dafür zu, daß der Eindruck entstand, es habe Vereinbarungen gegeben. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen