Die Queen von England, gestiefelt, gespornt und glattrasiert, hat einmal mehr Geschmack und Gespür bewiesen und hat Anthony Hopkins alias Hannibal Lecter aus dem gräuslich-schummrigen „Schweigen der Lämmer“ zum Ritter geschlagen. Künftig rede man ihn also mit Sir Kannibal an.

Wir haben's geahnt und gewußt irgendwie, daß nämlich Bier gegen Alzheimer gut ist. Oder glauben Sie, taz-Belegschaften schlagen sich aus Spaß ganze Nächte in üblen, rauchschwadrigen Spelunken mit noch üblerem sinistrem Gelichter um die Ohren ? Aluminium hingegen, also der Stoff, aus dem Ihre Billig-Döppsche und Pfannen sind, den lassen Sie man schön weg.

Die Bild-Zeitung vermeldet außerdem das Erscheinen eines neuen Deutschland-Atlas, auf dem vermerkt ist, wo „die schönsten Männer wohnen“. Nachdem Ihre getreue Kurzmelderin unlängst politisch korrekt verwarnt worden ist, solcherlei Informationen seien ja wohl nicht nur für Damen interessant, sondern auch für Herren, hier nun also ein kleiner Einblick für alle Gender Benders: Die „Könner“ leben in Hamburg und treiben „es“ gern in Kneipen – während die Berliner, die dort ja nur zur Alzheimer- Therapie hingehen – als „Die Schlappen“ vermerkt sind. Die „Haarigsten“ hingegen kommen ausgerechnet aus Münster, wer hätte das gedacht. Befragt wurden Bademeister, denen offenbar das Chlor ein ganz kleines bißchen zu Kopf gestiegen. Dann gibt es da eine Sonderbeilage zu Bild Berlin mit dem erschröcklichen Titel „Wir wollen heiraten“. Auf dem Titelblatt sieht man zwei Menschen, bei denen schwer zu entscheiden ist, wen man da vor dem anderen schützen möchte, denn er hat etwas Vampireskes, und sie hat etwas geradezu Groteskes. Jedenfalls, wenn man die Beilage dann doch noch aufschlägt, erhält man ein durchaus deprimierendes Panorama deutscher Zweisamkeit. Obwohl der gesunde Schlaf in der Hochzeitsnacht wohl keine Rolle spiele, solle man sich gleich schonmal auf den Alltag vorbereiten, der einen offenbar gleich am nächsten Morgen einholt wie mit der Fliegenklatsche, und soll sich halt eine gesunde Matratze gegen den Bandscheibenschaden besorgen. Ans Hochzeitsauto soll man scheppernde Blechbüchsen binden, die Haare hochzurren soll man sich wie Grace Kelly und „Ja“ soll man sagen zum weißen Wagen mit königsblauen Polstern. Wenn man dann, mit Näglein besteckt und unter die Deheck geschlüpft ist, dann kann man sich auch noch von zwei Schwestern im Amor Tempel fotografieren lassen. Kleine Warnung an alle, die es so genau nicht wissen wollten: Die Verlobung, so wird vermeldet, sei zwar wieder schwer im Kommen, stehe aber rechtlich auf tönernen Füßen. Ein Ehe-Versprechen könne nämlich nicht eingeklagt werden.

Komm, wir lassen uns erschießen.