: „Völlig irrwitzig“
■ BUND kritisiert Verkehrsplanung Haases für Nordosten Berlins
Berlin. Als „völlig irrwitzig“ hat der BUND den Plan von Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) bezeichnet, wonach in den neuen Stadtvierteln im Nordosten Berlins die Hälfte aller Fahrten mit dem Auto absolviert werden soll. Der Senator wurde am Mittwoch aufgefordert, die „Chance für ein autofreies Wohngebiet mit idealem Anschluß an den öffentlichen Nahverkehr“ zu nutzen. Deshalb sollten zuerst die S-Bahn bis in die neu zu erschließenden Gebiete gebaut und die Straßenbahnlinien verlängert werden, bevor dort Menschen einziehen.
Haase hatte am Montag angekündigt, daß in diesen Neubaugebieten das Verhältnis zwischen öffentlichem und Autoverkehr bei „0 zu 50“ liegen soll. Für die nächsten 15 Jahre sei ein umfangreicher Ausbau der Tram- und S-Bahn- Trassen sowie der Straßen für Hunderte Millionen Mark geplant. In diesem Gebiet sollen laut Verkehrssenator Haase Neubauten für bis zu 200.000 Menschen entstehen. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen