piwik no script img

Galerienspiegel

GALERIENSPIEGEL

Jaguar als Götterkönig, Hirschgott als Fruchtbarkeitsbringer und Eidechse als Sexsymbol sowie andere Motive in Vermischung mit christlichen Symbolen schnitzen die Nahua aus dem Bundesstaat Guerrero in Mexiko. Als ein fernes Echo der strengen Kunst ihrer Vorfahren, der Azteken, stehen die guten und bösen Geister aus buntbemaltem Holz nun auf den Märkten zum Verkauf. Neben diesen indianischen Plastiken zeigt die Galerie Rose Malerei von Miguel Castro Lenero. Dessen Bilder kommen zwar aus der Mega-Stadt Mexiko-City, sind aber im Wesentlichen an der Volkskunst orientiert. Eröffnung: heute, 19 Uhr.

Galerie Rose, Großer Burstah 36, Mo.-Fr. 10-18.30 Uhr, Sa. 10-14 Uhr; bis 31.3.

„Farbe kommt immer aus dem Dunkel“, sagt Martin Conrad und baut ausgehend von Naturmaterialien in langwierigem Malprozeß Schicht um Schicht seine Ölbilder auf, die hinter ihrer schwingenden Farbglut einen Zugang in sonst verborgene Bereiche des Bewußtseins erschließen. Eröffnung: morgen, 20 Uhr.

Galerie Renate Kammer, Münzplatz 11, Di.-Fr. 11-18, Sa. 11-14 Uhr; bis 30.4.

Auf der dokumenta IX konfrontierte er Asien und Europa miteiner Installation von Video-Augen und zelebrierte in einer Massen- Performance die Begegnung von Ost und West. Jetzt zeigt der koreanische Künstler Keun Byung Yook seine Installation Sound der Landschaft für die Harmonie des männlichen und weiblichen Prinzips in Hamburg.

Villa Lupi, Heussweg 40, Mi.-Sa. 16-19.30; bis 17.4

„Malerei ist 'ne runde Sache“. Genau. Und was noch? „Eine Ausstellung zum Klimbum des Weltentheaters; eine Reise vom Nabel zum Knebel. Eröffnung mit einer Vorspeise von Seiten der Hände des Mundes des Künstlers. Bitte beachten: Manna gibts pünktlich!“ Ende des Zitats. Bilder und Objekte von Andreas Schwarz, Eröffnung: morgen, 19 Uhr.

Galerie Sochor, Alte Königstr. 1, Mi.-Fr. 17-20 Uhr, Sa. 12-15 Uhr; bis 8.4.

Der „Fahrstuhl-Phobie“ ist Ariane Cohrt in ihren Photographien nachgegangen und die verwischten Schwarz-Weiß-Bilder erinnern in Titel und Machart an ähnlich phobische Photos von Anna und Bernhard Blume. Eröffnung: Freitag, 19.30 Uhr mit Tönen von etwas, das sich „njude“ nennt.

Galerie im Vorwerk, Vorwerkstraße 21, 13.-16.3; 19-21 Uhr

„Post-Human“: Eine wieder einmal groß angelegte Übersichtsschau zur Darstellung des Menschen in der zeitgenössischen Kunst muß sich diesem Un-Wort unterordnen. Vom Hamburger Holzplastiker Stephan Balkenhol über den Medien- Star Jeff Koons zur Verwandlungskünstlerin Cindy Sherman hat der New Yorker Trend-Setter Jeffrey Deitch Arbeiten von 35 Künstlerinnen und Künstlern aus Europa, Japan und USA zusammengestellt. Da auch die stets ironischen Schweizer Fischli und Weiss dabei sind, kann es trotz nebulöser Philosophie nicht ganz so schlimm werden, wie bereits gedruckte Vorab-Verrisse unken.

Nördliche Deichtorhalle, ab 12.3., Di-So 11-18 Uhr, Do bis 21 Uhr; bis 9. Mai wisch

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen