■ Spanien/Aids: Bluter fordern Geld
Madrid (dpa) – Die Vereinigung der spanischen Bluter hat vom Staat eine Entschädigung von 20 bis 30 Milliarden Peseten (280 bis 420 Millionen Mark) wegen der Infektion von 1.147 Bluterkranken durch aidsverseuchte Blutkonserven verlangt. Wie die spanische Zeitung El Pais am Dienstag berichtete, sind nach Angaben der Vereinigung von den 1.147 Infizierten inzwischen 416 an der Immunschwächekrankheit gestorben. Insgesamt sind in Spanien 2.730 Bluter registriert. Der Vorsitzende der Vereinigung, Gomez, sprach von der „größten Katastrophe in der spanischen und internationalen Medizin seit der Talidomid-Affäre (Contergan)“.
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