piwik no script img

Schwarzer Fleck auf weißer Weste

■ betr.: "Stellvertreter-Konflikt", taz vom 3.3.93

betr.: „Stellvertreter-Konflikt“ (Kommentar), taz vom 3.3.93

Die Aktion der acht Bürgerrechtler gegen den Potsdamer Stolpe- Ausschuß hat meines Erachtens das geplante, schönfärberische Untersuchungsergebnis präventiv konterkariert. Der weißen Weste, die dem smarten Ministerpräsidenten vom Ausschuß attestiert werden soll, ist, wie vorher schon durch den Rücktritt von Marianne Birthler, ein unübersehbarer schwarzer Fleck zugefügt worden. Mag sein, daß 80 Prozent der Brandenburger hinter Stolpe stehen, die anderen, die seine SED- und Stasi-Kontakte trotzdem kritisch hinterfragen, haben sich unmißverständlich artikuliert. Im Unterschied zu Herrn Nockes, vermutlich ebenfalls kritischen Einlassungen hinter verschlossenen Ausschußtüren ist dieses Minderheitenvotum unverwechsel- und unüberhörbar.

Ich verstehe nicht, warum Matthias Geis in seinem Kommentar hinter diesem Vorgehen einen „nostalgischen Beigeschmack“ beziehungsweise eine „Stellvertreter- Aktion“ entdeckt. Kristian Kossack, Minden

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen