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Ganz in Schwarz

■ Sting alias Gordon Summer startete in der Alsterdorfer Sporthalle seine Welttournee

alias Gordon Summer startete in der Alsterdorfer Sporthalle seine Welttournee

„Heißa!“, der Liebling der musikhörenden Sozialpädagogen- und Gesamtschullehrerszene himself war da. Er, der Überrest der britischen Popgruppe Police, die an der Dekadenwende zu den 80ern allerhand nette Liederchen beisteuerten und irgendwie immer im Ruch stand, niveauvoll zu sein, er also, der maßlos engagierte Singer-Songwriter, Interpret, Weltmusiker und Gelegenheitsschauspieler. Er, Gordon Summer, sprich Sting, spielte am Wochenende in der ausverkauften Hamburger Sporthalle. Ganz in schwarz gekleidet präsentierte der 41jährige Sänger mit der Baßgitarre eine Mischung aus den Titeln seines neuen Albums Ten Summoner's Tales und Rock-Klassikern.

Sein Auftritt in der Alsterdorfer Sporthalle zeigte die musikalische Vielfalt der neuen Stücke — von so richtig fetzigem Rock über jazzige Elemente bis hin zu Anleihen aus der Reggae- und sogar Country- Musik. Da die Titel der neuen Platte noch nicht so bekannt sind, hörten die rund 7000 Besucher mehr ruhig fasziniert als ausgelassen den aktuellen Stücken zu. Berufsmusiker Sting streute jedoch immer wieder bekannte Klassiker — zum Teil aus den guten alten Police-Zeiten — ein. Titel wie „Roxanne“, „An Englishman In New York“, „Message In A Bottle“ brachten das dankbare Publikum zum Kochen.

Und immer wieder hält Sting eine Überraschung bereit, ob er nun „Penny Lane“ von den Beatles spielt oder in seine Rockballaden jazzige Improvisationen oder ein paar Takte aus Brechts Dreigroschenoper auf Deutsch einstreut. Unterstützt wurde die musikalische Leistungsschau des Ex-Paukers durch eine phantasiereiche Lightshow, die an die Psychedelic Art der Hippie-Zeit der 60er Jahre erinnerte, und somit zumindest zeitgemäß war.

kader/dpa

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