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Rot-Weiße Ruder-Reihen

■ Jetzt ist Saison: Gestern war Großes "Anrudern" in der Weser im Ruder-Club Hansa

Rot-weiße Ruder-Reihen

Jetzt ist Saison: Gestern war Großes „Anrudern“ in der Weser im Ruder-Club Hansa

Rot-weiss glänzen die feuchten Ruder gestern bei allerbestem Wetter und gutriechender Luft in der Sonne. Sie wurden pünktlich zum Frühlingsanfang das erste Mal seit der Winterpause wieder durch das Weser-Wasser gezogen. Der Bremer Ruder-Club „Hansa“ eröffnete die Saison mit einem gemeinsamen „Anrudern“.

Fünfzig TeilnehmerInnen gingen in roten Pullovern auf's Wasser. „Das Interessante beim Rudern ist, daß es altersübergreifend ist. Da sind auch Leute über achtzig dabei“, sagte gerade noch Uwe Schneider vom Hansa-Club, und siehe da, ein alter Mann am Stock ging vorbei, in der anderen Hand hielt er ein Ruder. Die Jüngsten fangen mit zehn Jahren an. Der Ruder-Club zählt rund 300 Mitglieder. Der Beitrag ist niedriger als das Fitness-Studio, wirbt Schneider: Für Einzelpersonen knapp vierzig Mark im Monat, Wintermonate mitgerechnet. Gegen Konditionsverlust kommt man durch den Winter mit Bewegungstraining in der Halle und mit Laufen.

„Früher war das Rudern mehr Vereinsmeierei. Heute sehen es viele auch als Fitness-Einrichtung, sie kommen zum Rudern und gehen auch wieder“, meint Schneider. Medizinisch gesehen ist es ein sozusagen „gesunder“ Sport. Er geht nicht auf die Gelenke und belastet den Körper nicht einseitig. „Man kriegt höchstens mal Blasen am Daumen.“ — „Oder am Hintern“, lachen einige Vereinsmitglieder, die sich auf der sonnigen Cafe-Terasse versammelt haben.

Berufstätige rudern im Sommer oft erst in den Abendstunden los. Neben dem normalen Training werden auch Wander- und Wochenendfahrten veranstaltet. Die Touren auf der Weser gehen bis Hannoversch-Münden. „Mit unserer großen Barke sind wir schon auf der Donau und der Themse gefahren“, lächelt Schneider versonnen. vivA

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