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Weniger Arbeitslose in Berlin

■ Arbeitsmarktbericht für März: Deutlicher Rückgang der Arbeitslosenquote im Osten/ Im Westen gleichbleibend

Berlin. Die Lage auf dem Berliner Arbeitsmarkt hat sich im März vor allem wegen deutlich weniger Erwerbsloser im Ostteil leicht entspannt. Nach gestern veröffentlichten Angaben des Landesarbeitsamtes Berlin/Brandenburg ist die Zahl arbeitsloser Frauen und Männer in der Stadt im März um 7.285 auf 208.313 zurückgegangen. In Westberlin nahm die Erwerbslosenquote gegenüber dem Vormonat jedoch nur geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 12,4 ab. Im Ostteil der Hauptstadt sank die Quote von 15,3 Prozent auf 14,2 Prozent.

Neben weniger Arbeitslosen ist der deutliche Rückgang der Quote in Ostberlin vor allem auf das seit Februar auch in den neuen Ländern geltende Berechnungssystem zurückzuführen. So gilt jetzt bundesweit das Wohnortprinzip zur Berechnung und nicht wie bisher der Arbeitsort. Ebenso basiert die Ermittlung der Quote nicht mehr auf Daten vom November 1990, die bisher trotz des massiven Abbaus von Arbeitsplätzen als Bezugsgröße genutzt worden waren. Im Februar stieg dadurch die Quote um 1,7 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent.

In Westberlin war den Angaben zufolge auch im März die schwache Konjunktur spürbar. Die sonst übliche Frühjahrsbelebung habe nicht wie erwartet eingesetzt, die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb verhalten. Die Zahl der Erwerbslosen ist nach dem Minus- Rekord im Februar nur leicht um 822 auf 122.095 gesunken. Betroffen waren wegen mangelnder Aufträge vor allem die Elektrotechnik und das Baugewerbe. In Ostberlin nahm die Zahl arbeitsloser Frauen und Männer gegenüber dem Vormonat Februar um 6.463 auf 86.218 ab. dpa

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