piwik no script img

Restaurant statt Abriß

■ Forumhotel am Alex baut das größte Hotelrestaurant Berlins

Berlin. Die seit der Wende grassierenden Spekulationen über einen möglichen Abriß des Forum Hotels Berlin – städtebauliche, wenn auch nicht eben architektonisch schönste, Dominante am Alexanderplatz in Mitte – haben in der vergangenen Woche kurzzeitig neue Nahrung bekommen. 30 Baucontainer wurden auf das Dach des Parkhauses gehievt. Das geschah allerdings nicht, um die Demonteure zu beherbergen. Bis Ende dieses Jahres soll in dem 137 Meter hohen Hotelriesen der Klingbeil- Gruppe, der durch Interconti gepachtet wurde, mit 450 Plätzen Berlins größtes Hotelrestaurant entstehen. Damit wird nach Umgestaltung des Bettenhauses und Fertigstellung der Hotelhalle nun in der zweiten und dritten Etage ein neuer Bauabschnitt in Angriff genommen. Im zweiten Quartal kommenden Jahres sollen auch Konferenzteil, Sauna- und Fitnessbereich, Shops und Boutiquen übergeben sein. Bis zur Internationalen Tourismus-Börse 1994 sind nach den Worten des zuständigen Managers, Reinhard Wall, alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Das Kunststück für die Hotelleitung besteht darin, maximal 1.500 Hotelgästen Frühstück anzubieten und gleichzeitig zu verhindern, daß die dafür erforderliche Restaurant-Kapazität dann über den Tag hinweg brachliegt. „Deshalb setzen wir auch auf den Stadtgast am Alexanderplatz, auf die Büroangestellten aus den umliegenden Bürohäusern und natürlich auf die Berliner Familie“, sagt Wall. Zwischen dem benachbarten Warenhaus und dem Hotel wird ein Zugang geschaffen, der Kundenströme in beide Richtungen ermöglicht. Im Restaurant wird mit einem Großbuffet gearbeitet, das in drei Kaltabschnitte und einen Warmabschnitt unterteilt ist. Daneben gibt es kleinere Buffets. Serviert werden nur noch Getränke und Spezialitäten wie Eis.

Die Gestaltung der Innenarchitektur hat eine Londoner Firma übernommen. Lediglich die Gestaltung der Zille-Stube sollen nach Auskunft der Manager Berliner Experten übernehmen. ADN

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen