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1968, die Revolte: Am 11.4. wurde Rudi Dutschke niedergeschossen

Das Schlagwort des Jahres 1968 hieß „Revolution“. Der Vietcong zerstörte mit der Tet-Offensive die Siegeszuversicht der US-amerikanischen Invasoren in Vietnam; in allen drei Welten rebellierten Studenten gegen die versteinerten Nachkriegsgesellschaften; in Prag versuchten Kommunisten, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen. Doch die Kräfte des Beharrens schlugen brutal zurück.

In Westberlin schoß am Gründonnerstag ein Rechtsradikaler Rudi Dutschke, den Protagonisten der antiautoritären Studentenbewegung, nieder. Vor allem die Zeitungen des Springerkonzerns hatten Dutschke als bösartigen Aufrührer denunziert. Die außerparlamentarische Opposition belagerte deshalb die Druckereien und Verlagshäuser der Meister der Manipulation; die BRD wurde von den „Osterunruhen“ erschüttert. (Unser Foto zeigt Rudi Dutschke zusammen mit seiner Frau Grete während der langwierigen Rehabilitation im Krankenhaus.)

Die taz versucht 25 Jahre danach eine historische Rekonstruktion und kritische Bilanz der Revolten des Jahres 1968. In einer achtseitigen Beilage schreiben oder sprechen: Bernd Rabehl, Oskar Negt, Christian Semler, Klaus Schlesinger, Antje Vollmer, Dany Cohn-Bendit, György Dalos, Ernst Nolte, Lutz Taufer und Antje Krüger. Seiten 29 bis 36

Foto: Thomas Ehleiter

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