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Catch-as-catch-can

■ Basketball-Europacup für Limoges

Berlin (taz) – Körbe waren Mangelware beim Finalturnier um den europäischen Meistercup in Piräus, und das kam dem krassen Außenseiter aus Limoges sehr gelegen. In der Offensive sind die französischen Champions kaum zu großen Leistungen fähig, aber ihre Defensive steht. Im Halbfinale besiegten sie Real Madrid mit 62:52 und schließlich gewannen sie auch das Endspiel sensationell mit 59:55 gegen Benetton Treviso.

Schlüssel zum Erfolg war die schwache Vorstellung des von den Chicago Bulls umworbenen Superstars Toni Kukoc. Der Kroate, einhellig als bester europäischer Basketballer gefeiert, kam in Trevisos Offensive kaum zur Geltung und erst nach 17 Minuten zu seinem ersten Korb. Dennoch sah es lange Zeit so aus, als würden die Italiener locker die Oberhand behalten. Nach elf Minuten führten sie 19:8, nach 27 Minuten 43:32. Dann aber verletzte sich Terry Teagle (bis dahin 19 Punkte) und CSP Limoges holte auf. Als in der letzten Minute Kukoc beim Stande von 55:57 daneben warf, machte der überragende Slowene Juri Zdovc mit zwei Freiwürfen alles perfekt.

Nach dem Match beklagte der tief enttäuschte Treviso-Trainer Skansi bitter die harte Spielweise der Franzosen: „Wir haben im Catchen verloren, nicht im Korbball. Das Basketballspiel ist heute abend gestorben.“

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