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Kurzschluß, oder was?

■ betr.: "Auf der anderen Seite der Barrikade", taz vom 10.4.93

betr.: „Auf der anderen Seite der Barrikade“ von Ernst Nolte, taz-Beilage: 25 Jahre 68,

taz vom 10.4.93

„Auf der anderen Seite der Barrikade“ war Herr Nolte nicht nur 1968, sondern ist er offensichtlich auch noch 1993. Und da sollte ihn die taz dann auch besser lassen. Denn der Herr hat keinen Willen zur Debatte oder zur Auseinandersetzung über humane Perspektiven, sondern ist ein Klugscheißer und Rechthaber.

Und ein emeritierter Geistesblitz: „Vielleicht konnte diese Wiedervereinigung nur deshalb zustande kommen, weil die Studentenbewegung durch ihre Existenz und durch ihre Aktivität bewiesen hatte, daß ihre Faschismuskonzeption falsch war.“

Kurzschluß, oder was? Man kann es mit der Toleranz auch übertreiben, liebe tazlerInnen. „Damals“ haben es die Herrschenden wenigstens mit einer repressiven versucht. Ihr solltet gegenüber Nolte völlig intolerant gewesen sein. Denn wenn der Blödsinn stimmt, den Herr Emeritus bei Euch ablagern durfte, dann stimmt auch, daß die vereinigten K-Gruppen für die Erfindung des Hamburgers verantwortlich sind. Richard Kelber, Mitglied des Rates der Stadt Dortmund

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