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Das große Fressen?

■ betr.: "Wolfsburg trauert um Professor Nordhoff", "1968, die Wahrheit", "Ostersonntag im Rudi-Dutschke-Haus", taz vom 13.4.93

betr.: „Wolfsburg trauert um Professor Nordhoff“ („Bild“-Zeitung), „1968, die Wahrheit“, „Ostersonntag im Rudi-Dutschke- Haus“, taz vom 13.4.93

Der diskrete Charme der Bourgeoisie oder „Für Geld machen die Leute doch heute alles“. Sie geben auch ihren Anspruch, etwas gegen die Springerpresse zu setzen, auf. Denn inzwischen hat sich das Niveau angeglichen. Es wird ohne Scham von „Scherz, Schalk, Reminiszenz“ nebst „italienisch-opulentem“ Buffet zwecks Einweihung des Rudi-Dutschke-Hauses berichtet. Das Elend der Welt taugt nur noch für die Abo-Kampagne: „Weil's jeden Tag so weitergeht“. In der taz-Redaktion geht's weiter mit „Nobelrestaurants“ (wieviel Menschen gibt's eigentlich in Berlin, die unter der Armutsgrenze leben? – außer den armen Einheitslohnopfern der taz) und eben Anpassung an die hiesige Medienlandschaft.

Lutz Taufer, der jetzt seit 18 Jahren im Gefängnis ist, schreibt in Eurer Sonnabendbeilage über Rudi Dutschke, einen Menschen, der immerhin noch am Grab Holger Meins sagte: „Holger, der Kampf geht weiter!“

Hans Branscheid schreibt zum 25. Jahrestag von medico-international: „Wir ersparen Ihnen und uns die bebilderte Flut von Berichten, die doch nur dazu dienen, das Erreichte möglichst positiv zu inszenieren. Was wir Ihnen nicht ersparen, sind bittere Reflexionen über das beschädigte Leben, dessen unglücklicher Zustand jede Leistungsbilanz noch so gelungener humanitärer Effektivität nachdrücklich verspottet.“ Cornelia Döllermann-Nölting, Celle

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