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Also, Dustin Hoffman, what's cookin'? Haben Sie Ihre Reifeprüfung nicht bestanden? Oder wie sonst sind Sie auf die Wahnsinnsidee verfallen, den Hitler zu geben in einer Produktion von Friedrich Kurz und unter der Regie von KREIIIISCH Rolf Hochhuth, Arbeitstitel „Hitler“? Halten Sie sich für Chaplin? Bleiben Sie beim Shylock, Mensch!
Meinen Glückwunsch, Senior Pavarotti! Nachdem Sie einst mit stolzen 150 kg – das entspricht etwa vier taz-Redakteuren – auf die Bühne walzten, haben Sie nun vierzehn Kilo abgespeckt, das entspricht etwa einem kleinen tazlerlein. Wir finden's Klasse und freuen uns mit gezücktem Taschentuch auf die Aria „Una Lacrima lastima“.
Truth or Dare? war die Frage, die das Berliner Landgericht gestern in bezug auf 40 Objekte des Wiener Kunstsammlers Julius Hummel stellte. Der Beuys-Intimus Heiner Bastian hatte nämlich behauptet, es handele sich großenteils um Fälschungen – eine Behauptung, die er mittels Expertise vergeblich zu belegen bemüht war.
Weil es sich ja doch irgendwie nicht so rasend gut debattieren läßt, wenn einem die Kugeln um die Ohren pfeifen, hat der PEN-Kongress seine Zelte nun doch nicht in Dubrovnik aufgeschlagen, sondern auf der kroatischen Insel Hvar. Das führte dazu, daß etliche Mitglieder abgesagt haben; beim Ablegen des Schiffes in Venedig fanden sich so nur 250 Mitglieder aus 39 nationalen Verbänden ein. Das Auftauchen von György Konrad, dem ungarischen Vorsitzenden des Weltverbandes, wertet nach Meinung einiger Beobachter den Kongreß doch wieder auf. (Warum eigentlich?) Nachdem auch die Berlinale nicht in der Lage war, wenigstens eine Grußbotschaft nach Sarajevo zu schicken, verfestigt sich doch der Eindruck, daß die Kültür mal wieder ganz schön kneift, goddammit.
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