piwik no script img

Gemüsevandalen unterwegs

Northeim (dpa) – Demonstranten haben gestern das Pflanzen gentechnisch veränderter Rüben in der Nähe des niedersächsischen Northeims massiv behindert. Als Wissenschaftler und Arbeiter der KWS-Kleinwanzlebener Saatzucht (Einbeck) und deren Forschungsgesellschaft Planta am Vormittag die ersten 60 Rüben in sechs Folienhäusern pflanzen wollten, stürmten etwa 50 Gegner des Projekts die Häuser und rissen die Setzlinge wieder aus dem Boden. Gegen die Freilandversuche hatte es seit Monaten auch im Rahmen eines Anhörungsverfahrens erhebliche Proteste gegeben. Die Gegner des Projekts befürchten unabwägbare Risiken für Natur und Umwelt. Den Pflanzen wurde ein Gen zugefügt, das sie gegen den Erreger der Krankheit „Wurzelbärtigkeit“ widerstandsfähig macht. Später sollen dort manipulierte Rübensamen auf rund 500 Quadratmetern im Acker ausgesät werden. Im bayerischen Deggendorf ist ebenfalls geplant, manipulierte Rüben zu säen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen