: Die Angst der Kommunisten vor der Revolution (Sartre)
Daniel Cohn-Bendit: Haben wir damals eine eigene kollektive Sprache gehabt? Jean-Pierre Duteuil: Zur Zeit von Nanterre wurde sie als kollektiv empfunden, wenigstens solange wir in der Uni waren. Danach sind andere dazugekommen, und das Organisationsproblem stand zur Debatte. Und da fand eine Kursänderung statt. Persönlich war ich sehr bald für die Auflösung der Bewegung des 22.März, denn ich fand, daß sie nichts Besonderes mehr darstellte. D.C.-B.: Bist du danach auch deprimiert gewesen? J.-P.D.: Nein, und ich glaube immer noch an die Selbstverwaltung, daran, daß der Staat nicht notwendig ist, um die gesellschaftlichen Probleme zu lösen, und an gleiche Löhne, an all das glaube ich immer noch. Das sind Grundprinzipien. Gewißheit ist die: Je weniger soziale Bewegungen, kreative Phasen und kämpfende Menschen es gibt, desto weniger gelangen wir dorthin. (Auszug aus einem TV- Buch-Gespräch 1986)
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