: Die Angst der Kommunisten vor der Revolution (Sartre)
Daniel Cohn-Bendit: Haben wir damals eine eigene kollektive Sprache gehabt? Jean-Pierre Duteuil: Zur Zeit von Nanterre wurde sie als kollektiv empfunden, wenigstens solange wir in der Uni waren. Danach sind andere dazugekommen, und das Organisationsproblem stand zur Debatte. Und da fand eine Kursänderung statt. Persönlich war ich sehr bald für die Auflösung der Bewegung des 22.März, denn ich fand, daß sie nichts Besonderes mehr darstellte. D.C.-B.: Bist du danach auch deprimiert gewesen? J.-P.D.: Nein, und ich glaube immer noch an die Selbstverwaltung, daran, daß der Staat nicht notwendig ist, um die gesellschaftlichen Probleme zu lösen, und an gleiche Löhne, an all das glaube ich immer noch. Das sind Grundprinzipien. Gewißheit ist die: Je weniger soziale Bewegungen, kreative Phasen und kämpfende Menschen es gibt, desto weniger gelangen wir dorthin. (Auszug aus einem TV- Buch-Gespräch 1986)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen