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Vulkan schlägt wieder zu

Vulkan schlägt wieder zu

Die Neptun Industrie Rostock GmbH (NIR) wird an die zur Bremer Vulkan Verbund AG gehörende Hanse-Holding und das Neptun-Management verkauft. Das teilte die Treuhand nach einer Sitzung des Vorstandes am Dienstag in Berlin mit. Die Erwerber garantieren 1.320 der heute 1.450 Arbeitsplätze. Damit hat die Bietergemeinschaft erste Pläne für den Erhalt von rund 1.100 Arbeitsplätzen nachgebessert.

In den schiffbaunahen Bereich der über 150 Jahre alten Werft im Rostocker Stadtzentrum und in „neue, ausbaufähige industrielle Geschäftsfelder“ sollen insgesamt rund 360 Millionen DM investiert werden. Ungeachtet der Privatisierung wird der seit Tagen anhaltende Streik in der Werft nach Angaben des Betriebsrates fortgesetzt.

Nicht zum Zuge gekommen ist damit die Hamburger Reparaturwerft Blohm + Voss AG. Das zum Thyssen-Konzern gehörende Unternehmen wollte zusammen mit dem Hamburger Getreidehändler Peter Rothe die Neptun-Werft einschließlich anderer industrieller Aktivitäten übernehmen. Beide Investoren wollten nach Angaben vom April zusammen mit weiteren Partnern 1.800 Arbeitsplätze erhalten und neu schaffen. Die Treuhand erklärte, der Vorstand habe sich „nach Prüfung der Alternativen und intensiven Verhandlungen mit allen Interessenten“ für den besten Bieter entschieden. In der Neptunwerft, die den Schiff-Neubau eingestellt und sich auf Reparaturarbeiten spezialisiert hat, waren 1989 knapp 7.000 Beschäftigte tätig.

dpa

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