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Konflikt VW gegen Zulieferer

■ VW will seine Rentabilitätsprobleme auf die 3.000 Zulieferer abwälzen

Im Konflikt zwischen der Volkswagen AG und den Zulieferern des Branchenführers gibt es eine erste Annäherung. „In einigen Punkten haben wir Verständnis für unsere Wünsche gefunden“, erklärte der Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Martin Herzog, am Sonnabend im Anschluß an ein dreistündiges Gespräch in Hannover.

VW-Vorstandsvorsitzender Ferdinand Piech hob hervor, das Unternehmen verlange von den Zulieferern nicht mehr, als VW selbst zu tun bereit sei. Die Situation der Automobilhersteller und der Zulieferer sei aber außergewöhnlich ernst. Wenn Wettbewerbsnachteile gegenüber den Weltbesten nicht ausgeglichen werden könnten, hätten beide keine Chance.

Auf Betreiben von VDA- Präsidentin Erika Emmerich hatte Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratsmitglied Gerhard Schröder VDA-Mitglieder sowie Piech und VW-Einkaufsvorstand Ignacio Lopez an einen Tisch geholt. Nachdem den Zulieferern signalisiert worden war, sie müßten ihre Preise und Kosten nachhaltig senken, hatten die im VDA organisierten Teilehersteller heftige Kritik an Lopez geübt. Mit seiner „rüden Einkaufspolitik“ treibe er viele der insgesamt rund 3.000 deutschen Zulieferer in den Ruin. Die Zulieferer hätten immerhin in den vergangenen zehn Jahren um 100 Prozent mehr rationalisiert als die Fahrzeughersteller, erklärte Herzog. dpa

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