piwik no script img

Der Pleitegeier kreist

■ Insolvenzen um ein Viertel gestiegen

Wiesbaden (AP) – Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist zu Beginn des Jahres kräftig in die Höhe geschnellt. Im Januar und Februar haben die Gerichte bis zu 24 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahr registriert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Die Zahl der Konkurse, Vergleichsanträge und Fälle von Zahlungsunfähigkeit stieg wie schon im ganzen Jahr 1992 weiter kräftig an. In den neuen Ländern wurden bis zu dreimal so viele Insolvenzen gemeldet wie im Vorjahreszeitraum.

Im alten Bundesgebiet wurden im Januar 1.309 und im Februar 1.318 Insolvenzen verzeichnet. Das waren 21,8 Prozent beziehungsweise 16,7 Prozent mehr als in den gleichen Monaten 1992. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen lag mit 924 im Januar und 972 im Februar sogar um 23,5 Prozent und 24,5 Prozent höher. 731 der Insolvenzen entfielen auf natürliche Personen, Vereine oder Nachlaßkonkurse.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen