: Fahrstuhl soll nach oben
■ Flensburger Handballer planen den Wiederaufstieg in die Eliteklasse
planen den Wiederaufstieg in die Eliteklasse
Die sprichwörtlichen jungen Götter waren am Mittwoch in der Flensburger Großsporthalle los. Wie entfesselt spielte die SG Flensburg-Handewitt gegen den Nord- Konkurrenten VfL Fredenbeck auf, überlistete das eine ums andere Mal die Abwehr der Geest-Gäste. Schade nur, daß es um wirklich gar nichts mehr ging: Für die Flensburger Fahrstuhl-Handballer war schon am letzten Wochenende Schicht in der ersten Bundesliga, ab jetzt bietet man ganz im Norden den Handballfreunden wieder nur zweitklassige Kost. Das 30:20 gegen Fredenbeck war wohl erst einmal für längere Zeit der letzte Leckerbissen in der Hölle Nord.
„Der Knopf nach ganz oben ist schon wieder gedrückt“, gibt man sich nach einigen Tagen der Trauer in Flensburg schon wieder gelassen. Dirk Schmäschke erzählt das, der Interims-Manager weiß, wovon er spricht. Die Situation wirkte vor dem Abstieg bedrohlich, kaum einer glaubte daran, daß Flensburg sich noch einmal vom Abstieg erholen könnte. Aber noch während das Team sich in den letzten Wochen die eine oder andere Packung abholte, wurde hinter den Kulissen gewerkelt. Als erstes einmal mußten Schmäschke und Co. in der zweiten Mannschaft aufräumen: Dort hatten sich einige Robin Hoods zusammengerottet. In Flensburg drängelte man etwas, mäkelte ein bißchen herum, und das ungeliebte Team hat sich freiwillig verabschiedet, startet in der kommenden Saison für einen anderen Verein. Ausgestattet mit einem 150 000-Mark-Etat wurde ein neues Team zusammengekauft, dabei ist der Zwangsabstieg aus der zweiten Liga, die man in diesem Jahr noch als zweiter abschloß, nur ein kleiner Schönheitsfehler.
Inzwischen wurden auch in der ersten Mannschaft bis auf zwei alle Verträge verlängert: Als Verstärkung kamen der Fredenbecker Torwart Mariusz Dudeck und der Gummersbacher Abwehrspezialist Markus Hochhaus hinzu. „Damit haben wir bei der Fahrt nach oben sicher keine Antriebsschwierigkeiten“, hofft Schmäschke. ank
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen