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Gurke des Tages

Tausende Inder haben sich diese Woche in Kalkutta versammelt, um die Auferstehung ihres Gurus Balak Brahmachari zu erwarten. Sie sind überzeugt, daß der 73jährige, der Anfang Mai an Herz- und Nierenversagen starb, nicht tot ist, sondern nur schläft. Der Leichnam des spirituellen Führers liegt tiefgefroren in einem Glassarg im Hauptquartier der von ihm gegründeten „Santan Dal“-Sekte in Kalkutta. Zeitungen berichten, die Leiche, die nach indischem Recht binnen 24 Stunden verbrannt werden muß, beginne bereits, zu verrotten. Nach Angaben der „Santan Dal“ zeigt der Körper dagegen Anzeichen der Wiederbelebung. Mit der Auferstehung des „Schlafenden Baba“ sei noch diese Woche zu rechnen, sagte ein Sektenvertreter vor Journalisten.

Historischer Rausch

Bereits im 4. Jahrhundert haben sich die Menschen an Cannabis erfreut, berichtete gestern die britische Zeitschrift Nature. Demnach haben israelische Wissenschaftler in der Nähe von Jerusalem das Skelett einer 14jährigen entdeckt, das im Unterleibsbereich Spuren von Cannabis aufwies. Dem Mädchen war der Joint offenbar als Schmerzmittel verabreicht worden, während sie ein Kind zur Welt brachte: Das Skelett enthielt die Überreste eines voll entwickelten, 40 Wochen alten Fötus. In Ägypten wurde Dope schon vor 3.000 Jahren in der Medizin eingesetzt. Es ist jedoch das erste Mal, daß auch im Nahen Osten Hinweise darauf gefunden wurden.RaSo

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