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Lokalkoloratur

■ Rose Pauly

LOKALKOLORATUR

Lange haben sie in der zweiten Reihe ausgeharrt, jetzt schießen sie wie die Pfingstrosen aus dem Boden - die Möchte-Gern-Spitzenkandidatinnen der Hamburger Parteien. Nicht nur in der GAL streiten sich mit Krista Sager und Jutta Bialas zwei Strömungsvertreterinnen um die Führung, nein, jetzt auch bei den Elbliberalen. Dort wurde das Coming-Out weiblicher Spitzenkräfte nun durch die Kandidatur der FDP- Abgeordneten Rose Pauly komplettiert.

Nachdem neulich die Juristin Gisela Wild von FDP- Parteichef Robert Vogel als Spitzenkandidatin in spe ins Licht der Öffentlichkeit geschubst wurde, drängt es nun auch die (gebürtige) Fisch-Gastronomin Pauly an die Front. Sie bekannte: „Ich will's auch.“

Die Frau mit dem Mäkel-Timbre in der Stimme erklärte, sie fühle sich trotz ihrer zwölf Jahre währenden FDP-Karriere „nicht verbraucht“. Als Besitzerin des Restaurants Sellmer und als Vizepräsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes habe sie nützliche Kontakte zur Tourismus- und Gaststättenbranche erworben. Ob dies allerdings die Hamburger WählerInnen überzeugt ...? Zunächst muß sie ihre ParteikollegInnen für sich gewinnen: Am 27. Mai wird es zur entscheidenden Konfrontation der beiden liberalen Gladiatorinnen kommen. Danach werden wir wissen, ob bei der FDP nicht nur die Liebe, sondern auch die Politik durch den Magen geht. sako

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