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■ Morgen in Bremen: John MayallGrandma Blues

Morgen in Bremen: John Mayall

Grandma Blues

Gut abgehangen mögen die wahren Gourmets den Blues am liebsten — und die besten Filetstücke kommen immer noch von den alten, zähen Ochsen. John Mayall etwa hat gute Chancen, als nächster durch eine Jeanswerbung wieder groß ins Geschäft einzusteigen.

Kollege John Lee Hooker macht es ihm gerade vor — genauso wie vor 30 Jahren die weißen, britischen Blueslehrlinge um Alexis Korner und Mayall ihren schwarzen Lehrmeistern in den Staaten zeigten, wie man mit dieser Musik Konzertsäle füllen und Hitparaden stürmen konnte. „Wenn wir vom Blues reden, laßt uns vom schwarzen Blues reden. Das ist wirklicher Blues“, sagte John Mayall damals, aber im Ge

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gensatz zu den obskuren Klängen von Muddy Waters, Howlin Wolf oder B.B. King wurde sein „London Blues“ schnell legendär.

Eric Clapton und Jack Bruce spielten genauso wie John McVie und Peter Green von Fleetwood Mac in seiner Band „The Bluesbreakers“. In weniger rosigen Zeiten überstand Mayall sogar Tourneen und Plattenproduktionen mit Peter Maffay, die für den Ruf jedes anderen Musikers fatal gewesen wäre, ohne Schaden zu nehmen. Jetzt ist er mit einer Neuauflage der „Bluesbreakers“, zu der Gitarrist Coco Montoya, Bassist Rick Cortes und Drummer Joe Yuele gehören, auf Tournee. Sonntag, 20 Uhr, bringt er den Blues ins Aladin. Willy Taub

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