■ SPD-Kandidaten: Scharping legt sich fest
Dortmund (taz) – Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Scharping wird auf dem SPD-Sonderparteitag am 25.Juni nur dann für den Parteivorsitz kandidieren, wenn er bei der am 13. Juni geplanten Mitgliederbefragung die Nase vorn hat. „Wer vorn liegt, soll Vorsitzender werden“, sagte Scharping während einer Parteiveranstaltung am Montag in Dortmund. Gefragt nach der Verbindlichkeit des Basisvotums erklärte der in diesen Tagen durch die SPD-Bezirke tourende Kandidat ohne jede Einschränkung wörtlich: „Für mich gilt das“. Mit dieser Festlegung setzt sich Scharping von seinem Hauptkonkurrenten, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder, ab, der am Sonntag erklärt hatte, er werde auch im Fall einer knappen Niederlage bei der Mitgliederbefragung weiter für den Parteivorsitz kandidieren.J.S.
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