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Die große Kasse machen

■ Auf Boxchampion Markus Bott warten in Hamburg fast 200 000 Mark

warten in Hamburg fast 200 000 Mark

Langsam kommt das Boxgeschäft für den Hamburger Klaus-Peter Kohl ins Rollen: Nachdem seine Veranstaltung in Aachen am vergangenen Wochenende schon im „Grünen Bereich“ war, hofft er jetzt auf eine mit 6800 Besuchern ausverkaufte Hamburger Sporthalle am 26. Juni. Dem Publikum hat er dafür auch eine Menge zu bieten, mit Markus Bott, Dariusz Michalczewski und Michael Löwe steigen gleich drei seiner Aushängeschilder in den Ring, lediglich das Comeback von Graziano Rocchigiani muß noch warten: „Der kuriert seinen Brustbeinbruch mit Spaziergängen an der See aus“, erklärt Kohl.

Mittelpunkt der Veranstaltung, die auch wieder vom Pay-TV-Sender Premiere übertragen wird, wird die Titelverteidigung von Markus Bott, dem Weltmeister im Cruisergewicht nach WBO-Version. Auf den 32jährigen wartet im Ring Nestor „Hipolito“ Giovannini. „Ein ganz harter Brocken“, ist sich „Cassius“ Bott schon jetzt sicher, Manager Kohl erklärt auch warum: „Mit einem Weltmeistertitel könnte der Argentinier noch einmal ins ganz große Geschäft kommen — der Kampf gegen Markus ist seine letzte Chance.“ Ganz groß im Geschäft ist Markus Bott auf jeden Fall: Weit mehr als 100 000 Mark als „Börse“ soll der Pforzheimer im Falle eines Sieges erhalten. Und dazu winkt dann noch ein Kampf um eine „Super-Weltmeisterschaft“: „Ich habe mit Don King gesprochen, bleibt Markus der Champion, kann er im kommenden Jahr gegen Bobby Czyz antreten.“ Der hat derzeit den Titel im Cruisergewicht nach WBA-Version, auch diese Begegnung soll in Hamburg ausgetragen werden. Noch nicht völlig abgeschlossen sind die Überlegungen über die Zukunft von Dariusz Michalczewski — nur auf eines läßt sich Kohl schon jetzt festlegen: „Er soll Weltmeister werden.“ Dabei nimmt er auch den Wechsel in eine andere Box-Federation in Kauf: „Wir sind nicht unbedingt an die IBF gebunden.“ ank

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