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300 000 Wohnungen werden mit Fernwärme beheizt

Das Hanseatic Trade Center auf der Kehrwiederspitze wurde am Donnerstag als 300 000. Wohneinheit an das Hamburger Fernwärmenetz angeschlossen. Gleichzeitig erreichte das Netz die Länge von 600 Kilometern, teilte die Hamburgische Electricitäts-Werke AG (HEW) gestern in Hamburg mit. Damit gehöre das Fernwärmenetz der HEW zu den größten in Europa. Bereits im nächsten Jahrzehnt sollen 375 000 Wohneinheiten mit Fernwärme versorgt werden. Eine Wohneinheit bezeichnet den Wärmebedarf einer Wohnung von 70 Quadratmetern.

Als besonders umweltfreundliche Energie würdigte Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) die Fernwärme. Durch die energiesparende Kraft-Wärme-Kopplung in kohlebefeuerten Heizkraftwerken entlaste sie die Energiebilanz der Stadt Hamburg. Allein die in den letzten beiden Jahren neu angeschlossenen 23 000 Wohneinheiten hatten der Umwelt über 2000 Hausschornsteine erspart. „Bei rund drei Vierteln aller Neuanschlüsse löst die Fernwärme Ölheizungen ab; Öl ist als Brennmittel zu schade und zu teuer“, sagte der Umweltsenator. Knapp die Hälfte der Fernwärme wird an Wohnhäuser geliefert: Weitere große Kundengruppen sind Bürohäuser, Krankenhäuser und die Stadt. dpa

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