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Unterm Strich

Die Marlene-Dietrich-Revue „Sag mir, wo die Blumen sind“ – nach dem Willen ihrer Erfinder und Propagandisten ein Stück, das uns bis ins Jahr 2.000 bezaubern soll – muß aufgrund Zuschauerschwunds jetzt schon (Musical-Manager Kurz: „Das Publikum hat immer recht“) in einer stark geänderten Fassung an den abendlichen Start gehen. Die Rahmenhandlung, in der eine Theatergruppe aus dem heutigen Berlin ein Stück über Marlene probt, habe, so Kurz, das Publikum „wohl eher verwirrt“, die Anspielungen auf das Hier und Heute seien „oft sehr weit hergeholt“ gewesen. Also weg damit. Auch der Transvestit, der zu Beginn auftrat, ist kurzerhand abgesägt worden (Publikum dadurch „wohl eher verwirrt“?), jetzt steigt Dietrich-Darstellerin Jutta Habicht aus einem großen Koffer, um dann gleich und ohne viel Federlesens „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“ zu singen. Überhaupt die Songs! – Sie sollen noch etwas Restbegeisterung mobilisieren. Mit Sex und so. Schauspielerin Anna Bolk singt jetzt „Nach meene Beene is ja ganz Berlin verrückt“.

Der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh ist die höchste Auszeichnung des Rates der Stadt Jerusalem, der Ehrentitel „Honorary Fellow Of The City Of Jerusalem“ verliehen worden. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Reinhard Mohn, nahm die Auszeichnung am Montag von Bürgermeister Teddy Kollek entgegen.

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