: Rassismus kein Jugendproblem
Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Cornelia Schmalz-Jacobsen, hält die ausländerfeindlichen Ausschreitungen für kein Jugendproblem. Die FDP- Politikerin sagte, die Täter seien ja nicht aus dem Nichts hervorgetreten. Vielmehr glaube sie, daß die Jugendlichen nur das ausführten, was die Älteren dächten oder sagten. Die Täter-Biographien zeigten, daß die Jugendlichen überwiegend nicht arbeits- und perspektivlos gewesen seien. Man müsse vielmehr fragen, was Erziehung eigentlich wert sei, und sich wieder auf Tugenden und Werte besinnen. Sie sprach sich zudem für die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft aus. Es sei nicht gut, wenn es einen wachsenden Anteil in der Bevölkerung gebe, der zwar bei den Pflichten wie Steuern und Abgaben gleichgestellt sei, auf der anderen Seite aber fast keine Rechte habe.
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