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"In stolzer Trauer..."

■ betr.: Entsendung deutscher Truppen nach Somalia

betr.: Entsendung deutscher Truppen nach Somalia

...so begannen viele Todesanzeigen für Gefallene aus dem letzten unseligen Krieg. Wohl oft auf Empfehlung der Oberen so hingeschrieben. Mir kommt diese Floskel in den Sinn, wenn ich die Nachrichten höre über die Entscheidung des Zweiten Senats des Verfassungsgerichts in Karlsruhe zu der Entsendung deutscher Soldaten nach Somalia. Wer kann mir das verdenken? Man braucht nur an die 22 Pakistani zu denken, die dort umkamen, von wessen Kugeln erschossen, das spielt ja keine Rolle mehr.

Wir haben eine Verfassung, und da steht klipp und klar drin, wozu die Bundeswehr dienen soll: „zur Verteidigung unserer Landesgrenzen“. Das war in den Zeiten des kalten Krieges einfach zu verstehen. Jetzt auf einmal soll diese Formulierung nicht mehr gelten. „Out of area“ heißt das Zauberwort, mit dem die Nato, ebenfalls ein „Verteidigungsbündnis“, nach ihrem stark strapazierten Selbstverständnis alle Widersprüche vom Tisch wischt.

Wo soll das wohl noch hinführen, muß man sich fragen und vor allem vom Volk fragen lassen. Oder ist es schon so weit, daß man zu der trostlos anmutenden Antwort kommen muß: „Nichts dazugelernt“, außer daß sie in der „Gnade der späten Geburt leben“? Dr. Frieda Eckrich, Mannheim

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