Kinotips

Schmuddelig, schütter, unrasiert wurde Warren Oates (1928 - 1982) als nicht unwichtiger Nebendarsteller in den Filmen Sam Peckinpahs bekannt. Der Amerikaner Tom Thurman hat 1992 dem Schauspieler mit Warren Oates: Across the Border (Grenzgänger) ein dokumentarisches Denkmal gesetzt — nicht nur ein Schauspieler-Portrait, sondern auch eines jener kurzen „Maverick-Periode“ des Ami-Kinos, in der Peckinpah, Peter Fonda oder Monte Hellman in großer künstlerischer Freiheit arbeiten konnten. In größeren Parts ist Warren Oates in Peckinpahs Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia und in den Hellman-Filmen Two Lane Blacktop und Cockfighter zu sehen, die auch im Metropolis gezeigt werden. (Metropolis, „Grenzgänger“- Premiere am 3.7., 21.15 Uhr in Anwesenheit von Tom Thurman)

Ganz auf Kunst ist das Abaton eingestellt. Zur Picasso-Ausstellung läuft weiterhin Picasso von Henri-Georges Clouzot, zur morgen startenden Warhol-Retrospektive in der Deichtorhalle werden Andy Warhols' Flash und Andy Warhols' Blue Movie gegeben. Und wer etwas über Max Ernst erfahren will, guckt sich die Hamburger Produktion Das Rendezvous der Freundean. (Abaton)

Elbe, 3001 und Fama haben ihr Sommer Kino gestartet. Ältere und jüngere Highlights stehen auf dem Programm, zum Beispiel Der Ruhm meines Vaters, die pittoreske Kindheitserinnerung von Marcel Pagnol (Elbe, 1., 2.7), My Fair Lady (Fama, 1., 8.7.) oder Mika Kaurismäkis komische Tragödie Zombie & The Ghost Train (Spätprogramm im 3001, 1. bis 6.7). Achtung! Die meisten Filme laufen nur zwei Tage.

Folgende Filme s. Überregionales:

Abgeschminkt(Abaton, Zeise)

Codename Ninja (Aladin, Gloria, Hansa Filmstudio, Ufa)

Spurlos (Studio, Neues Cinema

Das Zebra (Savoy, Studio, Ufa)

taz

Audrey ist „My Fair Lady“ im Fama Foto: Archiv