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Wegen versuchten Mordes vor Gericht

Wegen versuchten Mordes an einer 54 Jahre alten Frau aus dem ehemaligen Jugoslawien steht eine 30jährige Wohnungslose seit gestern vor dem Landgericht. Das ungewöhnliche Motiv der Tat: Die mehrfach Vorbestrafte wollte zwei Tage nach ihrer Entlassung aus der Haft zurück ins Gefängnis. Deshalb stach die Angeklagte am 15. Juli 1992 mit einem Messer mehrmals auf ihr Opfer ein. Zuvor hatte sie der Polizei ihr Vorhaben angekündigt. Nach Verbüßung einer neunmonatigen Freiheitsstrafe war die psychisch labile Angeklagte am 13. Juli 1992 aus dem Gefängnis entlassen worden. Sie fand in einem Wohnheim Quartier. Allerdings meldete sich die Entlassene rasch wieder im Gefängnis und drohte, mit einer Gaspistole Überfälle begehen zu wollen. Vor Gericht schwächte die Angeklagte frühere Aussagen vor der Polizei ab. Ihre Absicht wäre die Verletzung und nicht die Ermordung des Opfers gewesen.

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