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Pause im Parkhaus

■ Treffpunkt für Alkoholiker in Billstedt geplant

In einem Parkhaus in der Hochhaussiedlung Oststeinbeker Weg in Billstedt soll Anfang September der erste offene Treff für Alkoholiker eröffnet werden. Das teilte die Hamburger Sozialbehörde gestern mit. Das „PARK-IN“, in dem neben Sozialpädagogen und medizinischem Fachpersonal auch ehrenamtliche Helfer arbeiten werden, soll Abhängigen „handfeste Lebenshilfen“ bieten. Hierzu zählten neben ärztlicher Versorgung, einer warmen Mahlzeit, der Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen auch das Angebot, einmal mal auszuspannen, auszuruhen, eben einfach „zu parken“.

Gerade Menschen, die Wohnung, Arbeitsplatz und oft auch Sozialbeziehungen verloren haben und weitestgehend auf der Straße leben, würden vom „klassischen Beratungsangebot“ kaum noch erreicht, erklärt die Leiterin der Hamburger Drogenhilfe, Christiane Kreipe. Deshalb soll das „Park-In“ eine „niedrigschwellige Einrichtung“ sein. Kreipe: „Die Besucher brauchen keine Bereitschaft zu zeigen, abstinent sein zu wollen“. Bei Bedarf werde Kontakt zu einer der 14 Beratungsstellen für Alkoholabhängige vermittelt.

Vorbild für die Einrichtung des Park-In, das von der Heilsarmee getragen und von der Sozialbehörde mit 600.000 Mark pro Jahr bezuschußt wird, ist denn auch das Drob-In im Stadtteil St. Georg, das Heroinabhängigen eine vergleichbare Hilfestellung bietet. „In Billstedt leben viele Betroffene“, begründet Christiane Kreipe die Wahl des Standorts. kaj

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