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„Kein überzeugender Einfall“

■ Entwicklungsstiftung soll in Berlin bleiben und nicht nach Bonn verlegt werden

Die Führungsgremien der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) sollten nach Überzeugung von Stiftungspräsident Hans-Günter Hoppe in Berlin bleiben und nicht nach Bonn umziehen. Es sei „kein überzeugender Einfall“ der Föderalismuskommission gewesen, die Geschäftsführung sowie weitere in Berlin ansässige Abteilungen der ansonsten auf mehrere Bundesländer verteilten Stiftung beim Regierungsumzug an den Rhein zu verlegen, sagte er auf der DSE-Jahrespressekonferenz gestern. Hoppe kritisierte auch den Plan, das Entwicklungshilfeministerium, dem die DSE zugeordnet ist, in Bonn zurückzulassen.

Über eine eventuelle künftige Nutzung der Villa Borsig – bislang Sitz des Entwicklungspolitischen Forums der DSE – als Regierungsgästehaus oder Dienstsitz des Bundeskanzlers hat es Hoppe zufolge in Bonn bislang keine Entscheidung gegeben. Die Prachtvilla in einem weitläufigen Park auf der Halbinsel Reiherwerder wurde der Stiftung 1987 vom Bund als internationale Tagungsstätte und informeller Treffpunkt zur Verfügung gestellt. Als alternative Tagungsstätte für die Stiftung sind inzwischen das Schloß Niederschönhausen in Pankow – einst Gästehaus der DDR-Regierung – sowie das Schloß Sacrow und eine Villa in Zeuthen im brandenburgischen Umland im Gespräch.

Der gerade berufene neue DSE-Kurator Heinz Bühler gab sich zuversichtlich, in Berlin bleiben zu können: „Ich habe eben einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben und gehe davon aus, daß ich das Vertragsende in Berlin erleben werde.“ Außer der Geschäftsführung und dem Entwicklungspolitischen Forum sind auch die DSE-Zentralabteilung sowie die Zentralstellen für Wirtschafts- und Sozialentwicklung, öffentliche Verwaltung und Gesundheit in Berlin ansässig. Insgesamt hat die Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung, die 1959 auf Initiative der politischen Parteien und des Deutschen Bundestages geschaffen wurde, 469 Angestellte, 160 sind in Berlin tätig. dpa

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