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■ LauschangriffScharping: Ohren auf!

Hamburg (dpa) – SPD-Chef Rudolf Scharping hat eine baldige Regelung für den „Großen Lauschangriff“ gegen organisierte Kriminelle gefordert. Damit dürfe nicht bis zur Bundestagswahl 1994 gewartet werden. Die FDP lehnt hingegen einen solchen Eingriff in die Privatsphäre weiterhin ab: „Der Große Lauschangriff nimmt zuviel und gibt zuwenig“, sagte FDP- Chef Kinkel im ZDF. Sein Parteifreund Lüder sagte: „Ein so gefährliches Spielzeug wie die Wanze sollte möglichst den Händen des Staates fern bleiben.“ Nach Scharpings Ansicht muß die SPD auf die rapide zunehmende Kriminalität reagieren. Seine Partei dürfe die innere Sicherheit nicht der Union überlassen: „Wer eine Schlacht gewinnen will, der muß die Hochburg des Gegners knacken.“

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