■ Lauschangriff: Scharping: Ohren auf!
Hamburg (dpa) – SPD-Chef Rudolf Scharping hat eine baldige Regelung für den „Großen Lauschangriff“ gegen organisierte Kriminelle gefordert. Damit dürfe nicht bis zur Bundestagswahl 1994 gewartet werden. Die FDP lehnt hingegen einen solchen Eingriff in die Privatsphäre weiterhin ab: „Der Große Lauschangriff nimmt zuviel und gibt zuwenig“, sagte FDP- Chef Kinkel im ZDF. Sein Parteifreund Lüder sagte: „Ein so gefährliches Spielzeug wie die Wanze sollte möglichst den Händen des Staates fern bleiben.“ Nach Scharpings Ansicht muß die SPD auf die rapide zunehmende Kriminalität reagieren. Seine Partei dürfe die innere Sicherheit nicht der Union überlassen: „Wer eine Schlacht gewinnen will, der muß die Hochburg des Gegners knacken.“
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen