: Mit alten Zöpfen brechen -betr.: "Eine GAL mit Herz und Schmerz", taz vom 17.7.1993
Betr.: „Eine GAL mit Herz und Schmerz“, taz vom 17. 7. 1993
Mit wohligem Schauer habe ich vernommen, daß die GAl jetzt erwachsen geworden ist. Wurde ja auch Zeit, mit den alten Zöpfen zu brechen. Die GAL will ja schließlich demnächst mitregieren. Da war nichts anderes zu erwarten.
Viel schlimmer war Euer katastrophaler Bericht zum Thema. Frei nach dem Motto: „Mal wieder keine Ahnung gehabt“.
Wo habt ihr die massive Kritik an dem Wahlkampfkonzept von Seiten der Bezirke gelassen? So weigern sich die Bezirke Wandsbek und Bergedorf das grüne Herz zu verkleben und führen stattdessen einen eigenen Wahlkampf. So hat die Wahlkampfkommission das Herz-Konzept abgelehnt und konnte erst nach stundenlanger Debatte auf Kurs gebracht werden. Hättet ihr wissen können, die Kontakte habt ihr.
Wo bleibt die kritische Stellungnahme zur Weichspülerkampagne?
Stattdessen bringt ihr einen Kommentar, der sich durch eine krude Mischung aus Ironie und Wohlgefallen auszeichnet, der mal wieder niemandem weh tun wollte. Sinnigerweise hat die MOPO mehr und kritischer zum Thema Stellung genommen.
Tja Leute, mal wieder eine Chance der politischen Profilierung verpaßt. Fragt sich wieviele ihr noch bekommt. Martin Busche
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