: Mercedes mit 3-Liter-Auto
■ Seriennahes Zukunftsauto soll Mitte der neunziger Jahre auf den Markt
Stuttgart (dpa) – Die Mercedes- Benz AG hat gestern in Stuttgart ein „seriennahes Zukunftsauto“ in Kompaktversion vorgestellt. Die Markteinführung des Spar-Daimler ist für die zweite Hälfte der 90er Jahre vorgesehen. Es handelt sich um einen 3,35 Meter langen Kleinwagen mit Frontantrieb, der mit einem 60 PS starken Dreizylinder- Dieselmotor nach Angaben des Unternehmens bei Tempo 90 nur 3,1 Liter Kraftstoff verbrauchen soll. Auch eine 1.000 Kilo schwere Elektro-Version soll auf den Markt kommen.
Die in Frankfurt vorgestellte „Vision A 93“ wird nach Unternehmensangaben die Entwicklung einer zukünftigen Mercedes-Benz A-Klasse beeinflussen. Mercedes- Chef Helmut Werner erklärte dazu: „Mit dem ,Vision A 93‘ präsentieren wir eine konkrete Vorstellung für eine neue Generation von Fahrzeugen in einem wachsenden Marktsegment mit Mercedes- Potential“. Werner sieht in der „Vision A“ einen weiteren Schritt im Rahmen der Neuausrichtung der strategischen Produktpolitik von Mercedes. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Individualisierung der Kundenwünsche eröffneten sich für Mercedes gute Perspektiven für neue Konzepte, die sich insbesondere an den künftigen Anforderungen des Verkehrs in Ballungsräumen orientieren, meinte der Mercedes-Chef.
Die Designer und Ingenieure aus Untertürkheim haben für ihr Zukunftsauto ein neuartiges Fahrzeugkonzept entwickelt, bei dem Motor und Getriebe erstmals nicht vor, sondern unterhalb der Fahrgastzelle liegen. Dieses „Sandwich“-Prinzip biete Vorteile sowohl für Sicherheit, Raumangebot und Komfort, „wie sie bisher in diesem Pkw-Segment nicht realisierbar waren“, so Mercedes-Benz. Über den Preis machte das Unternehmen keine Angaben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen