: Gurke des Tages / Seele doch nicht im Hirn
Wer Haare auf der Brust hat, darf mehr Alkohol in sich reinschütten. Das erklärte jetzt der Bielefelder Medizinprofessor Siegfried Miederer. Männliche Hormone, Androgene nämlich, schützen die gebeutelten Leberzellen. Ein hoher Androgen-Spiegel läßt zugleich die Brusthaare kräftiger sprießen. Für gesunde Männer mit behaarter Brust seien deshalb bis zu 60 Gramm Alkohol vertretbar, erforschte der Wissenschaftler — das entspricht etwa 0,6 Liter Weißwein oder 1,2 Liter Bier. Im allgemeinen wird als Grenzwert 20 Gramm für Frauen (klar, ham ja keine Brusthaare) und 40 Gramm für Männer angesehen. Also: Autofahrende Alkis, aufgemerkt! Wenn ihr das nächste Mal ins Tütchen blasen sollt, dann reißt doch einfach euer Oberhemd auf.
Seele doch nicht im Hirn
Münster (dpa) – „Wenn man das Gefühl einbezieht, sitzt die Seele im ganzen Körper.“ Das sagte der Neurowissenschaftler Prof. Thomas Elbert von der Universität Münster. Denn man könne weder Trauer noch Glück ohne die körperlichen Empfindungen verspüren. „Wer zum Beispiel Tränen vergießt, ist auch traurig.“ Tränen seien also keineswegs eine bloße Begleiterscheinung von Trauer. Wenn man die Emotionen allerdings beiseite lasse und nur Denken und Vernunft berücksichtige, dann sitze die Seele im Gehirn, und zwar in der Hirnrinde, so Elbert. Er selbst versteht unter Seele die Einheit von Fühlen und Denken. Kürzlich erst hatten die meisten Westdeutschen in einer Umfrage erklärt, sie hielten das Gehirn für den Sitz der Seele.
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