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Kalkuliertes Minus

■ Werder erwartet Verlust beim Spiel gegen Duisburg

Beim SV Werder Bremen muß die Mannschaft in den nächsten drei Wochen durch ein Stahlbad. Der Deutsche Fußballmeister bestreitet in 19 Tagen insgesamt sechs Spiele, so daß Trainer Otto Rehhagel stöhnte: „Das wird für alle ein Härtetest.“ Den Auftakt durch die „Terminmühle“ machen die Bremer am Dienstag (20.00 Uhr) mit dem Bundesliga-Punktspiel gegen den MSV Duisburg im Weserstadion. „Der Sieg in Kaiserlautern zählt erst, wenn wir auch den Aufsteiger schlagen“, setzte Werder-Manager Willi Lemke das Team unter Druck, das sich bei einem Erfolg eine glänzende Ausgangsposition für den Bundesliga-Schlager am 9. September gegen FC Bayern München verschaffen kann.

Lemke rechnet beim Vergleich mit dem MSV Duisburg mit etwa 20.000 Besuchern und hat einen Verlust von etwa 10.000 Mark einkalkuliert. Der SV Werder zahlt für die blamable Vorstellung im Pokalspiel gegen die Stuttgarter Kickers diesen Zuschauern ein „Schmerzensgeld“ in Form einer Freikarte. „Etwa 1 000 Fans haben von diesem Angebot schon Gebrauch gemacht“, meinte Lemke.

Wahrscheinlich nimmt Trainer Rehhagel im Hinblick auf das Europapokalspiel gegen Dynamo Minsk einen Torwarttausch vor. Oliver Reck ist am 16. September gegen das Team aus Weißrußland wegen einer Roten Karte beim UEFA-Supercupspiel gesperrt, so daß Ersatzmann Hans-Jürgen Gundelach eine neue Chance bekommen könnte. Bereits gegen VfB Leipzig hatte der Bremer Reservetorwart eine Chance erhalten. dpa

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