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Grobi geht nach Rostock

Grobi geht nach Rostock

Bremens Innenstadt wird demnächst um einen Mann ärmer: der ehemalige Finanzsenator Claus Grobecker, Erfinder des kaiserlich-frederizianischen „Exilsenats“, soll in Rostock die Rolle des Arbeitsdirektors der Deutschen Seerederei (DSR) ausfüllen. „Hier hat man das nicht bekannt gegeben“, hieß es dazu in Rostock, möglicherweise handele es sich um eine gezielte Indiskretion. Grobecker selbst erzählt allerdings in Bremen, daß der Vertrag bereits unterschrieben sei. Der Aufsichtsrat der DSR tagt erst demnächst, die Unternehmensreform soll zum 1. Januar greifen.

Da Grobecker im Aufsichtsrat des Bremer Vulkan sitzt, dokumentiert dies die enge Verflechtung zwischen Vulkan und DSR. In Verhandlungen über seine Funktion für die DSR steht der Chef der Vulkan-Tochter Senator-Linie, Karl-Heinz Sager. Er soll das Containergeschäft beider Schiffahrtsgesellschaften managen.

Der Vulkan hatte sich bei der Treuhand um die Übernahme der DSR bemüht, den Zuschlag hatten aber Hamburger Unternehmer bekommen. Offensichtlich tut dies der engen Kooperation keinen Abbruch. K.W.

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