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Balett?

Ob und wie an Bremerhavens Stadttheater das gerade neu eingekaufte Ballett eingespart werden kann, darüber sind sich die Politiker nicht einig. Während der SPD-Vorsitzende Siegfried Breuer sich mit dem Sparvorschlag des (nicht parteigebundenen) Kulturdezernenten „grundsätzlich einverstanden“ erklärt, — der Verzicht aufs Ballett sei die einzige Möglichkeit zu sparen —, ist Christian Scherzer, kulturpolitischer Sprecher der Grünen, eher für ein „Jein“: „Es muß gespart werden, obwohl man genaugenommen gar nicht sparen kann, weil das Theater seit 20 Jahren am untersten Level arbeitet.“ Den Dezernenten-Plan, die Profis am Theater durch Tanzschul- und Tanzsportgruppen zu ersetzen, hält er für illusorisch. Die Oppositionsparteien FDP und CDU sind sich einig, daß das Ballett erhalten bleiben muß. „Nein“, sagt Willi Wedler (FDP), „ein Musiktheater ohne Ballett kann ich mir nicht vorstellen.“ Rolf Stindl, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Wer eine Sparte amputieren will, legt die Axt ans Theater, das wäre langfristig sein Ende.“ Alle warten gespannt auf den frisch gekürten Intendanten Peter Grisebach, der schon verlauten ließ, daß dem neuen Ballett eine Chance gegeben werden müsse. Hans Happel

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