piwik no script img

Anker für Palast-Boden

■ Teure Sicherung der Grundplatte

Rund 500 Anker könnten die meterdicke Betonplatte des Palastes der Republik bei einem Abriß davor bewahren, durch den Grundwasserdruck wie ein Schiffsboden nach oben gedrückt zu werden. Schäden an den historischen Gebäuden in der Nachbarschaft ließen sich dadurch vermeiden. Das geht aus einer Studie zum Abbruch oder Teilabbruch des Palastes hervor, wie die Berliner Zeitung berichtet.

Billigste Variante mit fünf Millionen Mark wäre, die 1,50 bis 2,20 Meter dicke Betonwanne mit Ankern im Boden festzuhalten. Dies befürwortet das Bauministerium. Fünf Millionen Mark müßten auch aufgebracht werden, sollte die Bodenwanne durch eine 1,2 Meter dicke und 23.000 Tonnen schwere Kiesschicht belastet werden.

18 Millionen Mark kostet es, ein Untergeschoß des Palastes mit Stahlbeton zu füllen. Technisch möglich, aber am teuersten wäre es, Bodenplatte und Kellergeschosse vollständig zu entfernen. Eine wasserundurchlässige Gelschicht würde durch die jetzige Betonwanne hindurch in einer Tiefe von 30 bis 40 Metern injiziert, die Seiten durch extra Wände abgesichert. Die Kosten würden rund 40 Millionen Mark betragen. ADN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen