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5 Jahre für Millionendieb

■ Andreas Leyendecker verurteilt

Der Hamburger Millionendieb Andreas Leyendecker (33), der vor drei Jahren 1,14 Millionen aus einem Geldtransporter erbeutet hatte, ist am Dienstag zu fünf Jahren und drei Monaten Haftstrafe verurteilt worden. Der 33jährige mußte sich wegen schweren Diebstahls und unerlaubter Einfuhr von Kokain „in nicht geringen Mengen“ vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Leyendecker wird allerdings voraussichtlich nur 14 Monate der verhängten Strafe verbüßen müssen, da die erlittene Untersuchungshaft auf die Haftzeit angerechnet wird. Staatsanwalt Peter Stechmann hatte in seinem Strafantrag eine Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten gefordert. Das Urteil nahm der leger gekleidete Angeklagte mit einem Lächeln hin.

Nach Feststellung des Gerichts hatte Andreas Leyendecker am 7. August 1990 in Hamburg-Wilhelmsburg eine gepanzerten Geldtransportwagen der Hamburger Firma „Heros“ gestohlen, für die er als Fahrer arbeitete. Die Beute – über eine Million Mark Bargeld – hatte der Angeklagte mit einem bislang unbekannten Komplizen geteilt. Anschließend war Leyendecker nach Brasilien geflüchtet. Von dem gestohlenen Geld, bemerkte der Vorsitzende Richter Willers Amtrup lapidar, „ist nichts mehr übrig“. Strafmildernd berücksichtigte die Kammer, daß der 33jährige zu Prozeßbeginn ein umfangreiches Geständnis abgelegt hatte. In der Urteilsbegründung betonte der Kammervorsitzende, daß der Coup dem Angeklagten „leicht gemacht worden“ sei. lno

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